JAPAN: KUMAMOTO PREFEKTUR, KYUSHU: SAKURA-NO EN

zur neuen MATSUMOTO TEE SAKURA-NO EN HOMEPAGE

Sakura-No Sencha und andere exklusive Grüntee-Raritäten von Familie Matsumoto

Familie Matsumoto, die den Teegarten Sakura-No En betreibt, ist nicht nur davon überzeugt, dass es selbstverständlich sein sollte, Tee ohne Pestizide anzubauen, sondern hat einen Teil des Teegartens mittlerweile auf eine Produktionsweise umgestellt, bei der auf jegliche Art der Düngung verzichtet wird – einem japanischen Anbau-Konzept folgend. Zwei der neuen Tees, die wir erstmalig im Frühjahr 2012 in einer kleinen Mengen exklusiv importiert haben, stammen von diesem Teil des natürlichen Anbaus: Sakura-No Mukashicha und Sakura-No Kamacha.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Herr Matsumoto in einem japanischen Life-Style-Magazin 2012

Beide Sorten stammen von Zairaishu-Büschen, die aus Samen gezogen wurden. Auf diese Weise erstrecken sich die Wurzeln deutlich tiefer ins Erdreich als bei aus Stecklingen gezogenen Pflanzen, die üblicherweise eingesetzt werden. Die Pflanzen, die Sakura-No En heutzutage für die beiden Tees (Mukashicha, Kamacha) beerntet, sind bereits 70 Jahre alt und können bis zu 300 Jahren alt werden. Aus Stecklingen gezogene Pflanzen hingegen, werden im Regelfall nur etwa 30-40 Jahre alt. Auf den Geschmack der Tees haben sowohl die aus Samen gezogenen Sträucher, als auch das Konzept des Nicht-Düngens einen spürbaren Einfluss. Während ein derartiger Anbau oft als revolutionär angesehen wird, sehen die Matsumotos diese Art des Anbaus als die traditionellste Möglichkeit überhaupt an, Tee herzustellen. Bei gründlicher Betrachtung der Geschichte der Teekultur, ist dies durchaus nachvollziehbar.

Die Teesorten von Familie Matsumoto

SAKURA-NO SENCHA

Zart-blumiger Sencha, 1. Ernte, zu 50% aus Blättern von beschatteten Teesträuchern (kabuse-cha) und 50% aus

Blättern von unbeschatteten Sträuchern. Die feinen Blätter dieses hochgeschätzten Sencha stammen zu ca. 90% von der bekannten Strauchsorte Yabukita und wurden etwas länger gedämpft (chu-mushi) als es bei normalen Sencha-Sorten üblich ist.

Liefermenge limitiert

SAKURA-NO MUKASHI SENCHA

Rarität

Kurz gedämpfter Sencha (asa-mushi Sencha) der ersten Ernte. Der Mukashi Sencha erhält seine ungewöhnliche, runde Süße und Fülle von den feinen Blättern der aus Samen gezogenen Sträucher (zairai-shu). Die Sträucher, deren Blätter abends geerntet und vor der Dämpfung über Nacht liegen gelassen werden, wurden vor gut 80 Jahren von Katsuki Matsumoto, dem Gründer des Teegartens, aus Samen gezogen. Sowohl die Blätter der alten Sträucher, als auch die außergewöhnliche Verarbeitung, machen den Tee zu einer unvergleichlichen Rarität.

Liefermenge limitiert

SAKURA-NO KAMAIRI CHA

Rarität – wieder verfügbar ab Ernte 2017

Familie Matsumoto produziert diesen trocken erhitzten Kamairi Cha, wobei Blätter von über 80 Jahre alten Teesträuchern Verwendung finden, die aus Samen gezogen wurden (zairai-Sträucher). Die Blätter werden nachmittags geerntet und bis zu zwei Tage lang welken gelassen. Dann werden sie erhitzt und schließlich getrocknet. Herrn Matsumotos Ideal ist hierbei die ursprüngliche, trockene Verarbeitung, wie man sie heutzutage nur noch sehr selten vorfindet. Oft hört man noch das Wort „Kamairi Cha“, aber nur selten handelt es sich dabei wirklich um Kamairi Cha, der trocken erhitzt wurde. Während vor gut 800 Jahren in Japan nur Kamairi Cha hergestellt wurde, hat ihn die Sencha-Produktion heutzutage fast gänzlich verdrängt. Heute wird die Kamairi Cha-Tradition nur noch von wenigen Teebauern in Saga, Miyazaki und Kumamoto erhalten. Der Sakura-No Kamairi Cha ist damit ein Stück Teegeschichte.

Liefermenge limitiert

SAKURA-NO SHINCHA MOE

Rarität – Ernte 2017 nur lieferbar auf Vorbestellung

 

Duftig-frischer high-end Shincha aus der Strauchvariante Yabukita (asa-mushi = kurz gedämpft). Ende April, etwa eine gute Woche vor der eigentlichen ersten Ernte, werden nur die feinsten Blätter und Blattknospen für diesen ersten Tee des Jahres geerntet. Aufgrund der hohen Nachfrage in Japan und der zugleich kleinen Produktionsmenge bitten wir um eine rechtzeitige Vorbestellung für diesen unvergleichlichen Tee.

Liefermenge stark limitiert

Aufgrund der Tatsache, dass es heutzutage jedoch sehr wenige Teegärten gibt, die Zairaishu-Sträucher verwenden, das Konzept der Nicht-Düngung verfolgen und es dann auch noch schaffen Tee-Sorten zu kreieren, die von Kennern hochgelobt werden, hat den Matsumotos dies bereits eine Vielzahl von Artikeln in Feinschmecker-Magazinen, Katalogen für besondere Geschenke, und neuerdings auch in einem japanischen Lifestyle-Magazin eingebracht (siehe oben).
Nicht chemisch-synthetisch zu düngen ist für die Familie ohnehin selbstverständlich. Da die Matsumotos der Überzeugung sind, dass das oben erläuterte Konzept deutlich tiefgehender und umfangreicher ist als die üblichen Bio-Standards, stellt sich für Sakura-No En aus Sicht der Familie nicht die Frage sich nach den japanischen oder europäischen Richtlinien für biologische Lebensmittel zertifizieren zu lassen. Dies hat natürlich den Nachteil, dass keine dritte Partei die Einhaltung des Anbau-Konzeptes überprüft. Nachdem wir zum ersten Mal im Jahr 2010 die Matsumotos besucht haben, konnte uns die Familie Matsumoto jedoch von ihrem Konzept glaubwürdig überzeugen.
Für uns ausschlaggebend war dabei nicht nur, dass sie uns das Konzept im Detail erläutern konnten, sondern auch die Schilderungen des jungen Herrn Matsumoto, wie er seine Eltern vom Bio-Anbau überzeugen konnte. Als Traditions-Teegarten – der auch schon Tee an den japanischen Kaiser lieferte – befürchteten die Eltern damals natürlich eine Schädigung des erstklassigen Rufes. Grund für diese Befürchtung war, dass Bio-Landwirtschaft in Japan, damals wie heute – als Ausdruck der Kritik an allen konventionellen Teegärten und damit auch an der japanischen Teekultur an sich, gilt, wenn auch mittlerweile ein gewisser Wandel stattgefunden haben mag. Dennoch ist es vielerorts nicht zu übersehen, dass auch heutzutage die japanische Teekultur immer noch sehr stark von konventionellen (Nicht-Bio) Teegärten und deren Produkten dominiert wird.
Wir hoffen mit der wunderbaren Vielfalt der Matsumoto-Tees von Sakura-No En dazu beizutragen, dass sich diese Rezeption der Tee-Kultur einem wünschenswerten und längst fälligen, deutlichen Wandel unterzieht – auch hier in Europa. Daher haben wir uns mit Freude dazu entschlossen, die Tees von Sakura-No En zu importieren – auch ohne Zertifikat – und sind glücklich darüber, somit die fantastischen Grüntees in unserem Sortiment zu haben.
Mittlerweile waren wir schon viele Male zu Besuch bei den Matsumotos, dreimal davon schon mit einigen unserer Kunden, die nicht nur von der Qualität der Tees, sondern auch von der herzlichen Atmosphäre der Familie begeistert sind. Nachdem Herr Matsumoto im Herbst 2011 bereits bei uns in Frankfurt zu Besuch war, kam er im Herbst 2012 (17. September bis 28. September 2012) noch einmal hierher, um in Europa seine Tees in Teehäusern und Fachgeschäften vorzustellen.

Paris, September 2012